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Aus: dem Blog “Christophs Weinlese
Was dem Japaner die Kirsche, das ist dem Pfälzer die Mandel - denn in der Blütezeit spielt die Natur große Oper.
Wenn Gott sich einen neuen Garten Eden suchen würde, dann würde er sicher die Pfalz ernsthaft in Betracht ziehen. Denn hier gibt es alles, was an seiner Schöpfung gut gelungen ist: Eine weite Landschaft mit zauberhaften Ausblicken, malerische Orte und – vor allem – Früchten von jeglicher Art. Doch von der Schönheitskönigin unter ihnen gibt’s weder was zu essen noch zu trinken – und dennoch zieht sie Tausende in ihren Bann: Die Mandel bringt mit rosa bis weißen Blüten im März oder April die Tourismussaison so richtig in Schwung. Wer sich vom süßen Duft der Mandel, die – von einer Versuchsplantage bei Freinsheim abgesehen – betören lassen will, hat dazu reichlich Gelegenheit: zum Beispiel mit einer Reise über den 78 Kilometer langen Pfälzer Mandelpfad von Wachenheim an der Mittelhaardt nach Schweigen-Rechtenbach an der Grenze zu Frankreich. Es gibt viel zu sehen und zu bestaunen an diesem Weg, den der Besucher am Besten zu Fuß zurück legt – als Beitrag zur Entschleunigung, die ein Urlaub in der Pfalz mit sich bringt.
Dieses Pfalz-Gefühl ist ansteckend und nachhaltig, schon wegen solcher Sympathieträger wie der pfiffig-verschmitzten Gästeführerin Silke Schunck aus Leinsweiler. In ihrem Heimatort nimmt sie nur zu gern Touristen in den Schlepptau (Info: www.leinsweiler.de oder 0171/5832016) und sucht zwischen den Häuserzeilen, in den Weinbergen und Mandelgärten sowie unter Kastanienbäumen nach den Spuren der „Pfälzer Frichtel“, jener ganz besonderen Früchtchen, die der ortsansässige Patissier René Rebmann zu fantasievollen Kreationen veredelt.
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